Donnerstag, 27. September 2012

Stadtführung: Bischofspalast


Bischofspalast

Der Erasmus-Ciołek-Bischofspalast wurde im 14. Jahrhundert gebaut. Das Land war zwar schon lange im Besitz der Bischöfe, doch ihr Sitz war bis anhin auf der Wawel-Anhöhe beim Schloss.
Seit seiner Errichtung wurde der Palast mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut. Erstmals wurde er bei einem Grossbrand im Krakau im 15. Jahrhundert bis auf die Grundmauern zerstört. Danach waren einige Bemühungen des Wiederaufbaues zuerst einmal erfolglos. Um 1567 allerdings leitete Gabriel Slonski, ein polnischer Architekt, die Bauarbeiten. Es entstand dann ein Gebäude mit zwei Flügeln im Renaissancestil.

In den Jahren ab 1640 wurde der Palast nochmals umgebaut. Veranlasst hatte dies Bischof Piotr Gembicki. Durch diesen Umbau bekam der Palast etwa die Form, die er heute hat.
Bereits 1655 - während des Schwedenkriegs - wurde der Palast wider zerstört. Nach einem erneuten Wiederaufbau kam dann der letzte Umbau, durch Bischof Jan Pawel Woronicz um 1817. Er wollte den Palast zu einer romantischen Residenz umfunktionieren. Es wurden auch 16 Zimmer erstellt, in denen sich nationale Andenken befinden. Die Zimmer waren sehr klassizistisch mit vielen Gemälden. Um 1850 wurde das meiste davon aber durch einen erneuten Stadtbrand vernichtet. Bis 1884 wurde er so aufgebaut, wie wir ihn heute sehen.

Heute befindet sich ein Museum darin. Papst Johannes Paul II. war öfters in diesem Palast zu Besuch. Von einem Fenster aus - heute nennt man es "Papstfenster" - führte der Papst abendliche Gespräche mit Gläubigen.

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