Bischofspalast
Der
Erasmus-Ciołek-Bischofspalast wurde im 14.
Jahrhundert gebaut. Das Land war zwar schon lange im Besitz der Bischöfe, doch ihr Sitz war bis anhin auf der Wawel-Anhöhe beim Schloss.
Seit
seiner Errichtung wurde der Palast mehrere Male zerstört und wieder
aufgebaut. Erstmals wurde er bei einem Grossbrand im Krakau im 15. Jahrhundert bis auf die
Grundmauern zerstört. Danach waren einige Bemühungen des Wiederaufbaues zuerst einmal
erfolglos. Um 1567 allerdings leitete Gabriel Slonski, ein polnischer Architekt, die Bauarbeiten. Es entstand
dann ein Gebäude mit zwei Flügeln im Renaissancestil.
In den Jahren ab 1640 wurde der Palast nochmals
umgebaut. Veranlasst hatte dies Bischof Piotr Gembicki. Durch diesen Umbau
bekam der Palast
etwa die Form, die er heute hat.
Bereits 1655 - während des
Schwedenkriegs - wurde
der Palast wider zerstört. Nach einem erneuten
Wiederaufbau kam dann der letzte Umbau, durch Bischof Jan Pawel Woronicz um
1817. Er wollte den Palast zu einer „romantischen Residenz“ umfunktionieren. Es wurden auch 16 Zimmer erstellt, in
denen sich nationale Andenken befinden. Die Zimmer waren sehr klassizistisch
mit vielen Gemälden. Um 1850 wurde das meiste
davon aber durch einen erneuten Stadtbrand vernichtet. Bis 1884 wurde er so
aufgebaut, wie wir ihn heute sehen.
Heute
befindet sich ein Museum darin. Papst Johannes Paul II. war öfters in diesem Palast zu Besuch. Von einem
Fenster aus - heute nennt man es "Papstfenster" - führte der Papst
abendliche Gespräche mit Gläubigen.
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