Die Universität wurde 1364 vom
polnischen König Kasimir dem Grossen als "Studium
Generale" gegründet. Sie ist die älteste polnische Universität.
Zur Gründung der Universität führte die Zustimmung von Papst Urban V. und
die Einführung des "Studium Generale" durch
König Kasimir.
Die Jagiellonen-Universität umfasste ursprünglich folgende Fakultäten: Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaften und Medizin.
Als König Kasimir starb, wurde
die Entwicklung der Universität angehalten und erst um
1400 wieder aufgenommen.
Nach der Wiedereröffnung wurden Heime für die ärmeren Studenten gebaut. Es kamen auch Studenten aus anderen Ländern, unter anderem die Berühmtheiten Nikolaus
Kopernikus, der in den 1490er Jahren dort studierte. Auch Johannes Paul II. hat
hier studiert.
Mit dem Verfall des Staates Ende des 18.
Jahrhunderts verfiel auch die Universität. Man führte neue Reformen ein, um wieder eine wissenschaftliche Bedeutung und
Anerkennung zu bekommen. Dies wollte man erreichen indem man Latein durch Polnisch
ersetzte, moderne Kliniken und Laboratorien errichtete und mit der Errichtung
eines modernen astronomischen Observatoriums. Die Universität wurde zur Jagiellonen-Universität umbenannt.
Nach dem Polenfeldzug begann die Gestapo im
November 1939 polnische Professoren und Unimitarbeiter in Konzentrationslager
zu deportieren. Das Ziel war die Auslöschung der Elite. Dazu
kommt, dass Lehrveranstaltungen untersagt wurden. Trotzdem wurde der
Lehrbetrieb mit 800 Hörern im Untergrund
fortgesetzt.
Heute studieren ca. 40'000 Studenten an der
Jagiellonen Universität und sie ist die zweitgrösste Universität Polens.
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