Donnerstag, 27. September 2012

Stadtfuehrung: Jagiellonen-Universität



Die Universität wurde 1364 vom polnischen König Kasimir dem Grossen als "Studium Generale" gegründet. Sie ist die älteste polnische Universität.
Zur Gründung der Universität führte die Zustimmung von Papst Urban V. und die Einführung des "Studium Generale" durch König Kasimir.
Die Jagiellonen-Universität umfasste ursprünglich folgende Fakultäten: Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaften und Medizin.
Als König Kasimir starb, wurde die Entwicklung der Universität angehalten und erst um 1400 wieder aufgenommen.

Nach der Wiedereröffnung wurden Heime für die ärmeren Studenten gebaut. Es kamen auch Studenten aus anderen Ländern, unter anderem die Berühmtheiten Nikolaus Kopernikus, der in den 1490er Jahren dort studierte. Auch Johannes Paul II. hat hier studiert.
Mit dem Verfall des Staates Ende des 18. Jahrhunderts verfiel auch die Universität. Man führte neue Reformen ein, um wieder eine wissenschaftliche Bedeutung und Anerkennung zu bekommen. Dies wollte man erreichen indem man Latein durch Polnisch ersetzte, moderne Kliniken und Laboratorien errichtete und mit der Errichtung eines modernen astronomischen Observatoriums. Die Universität wurde zur Jagiellonen-Universität umbenannt.

Nach dem Polenfeldzug begann die Gestapo im November 1939 polnische Professoren und Unimitarbeiter in Konzentrationslager zu deportieren. Das Ziel war die Auslöschung der Elite. Dazu kommt, dass Lehrveranstaltungen untersagt wurden. Trotzdem wurde der Lehrbetrieb mit 800 Hörern im Untergrund fortgesetzt.
Heute studieren ca. 40'000 Studenten an der Jagiellonen Universität und sie ist die zweitgrösste Universität Polens.



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